Warum das Mikrobiom?

Das Zentrum deiner Gesundheit

Ein gesundes Mikrobiom ist die Grundlage für Wohlbefinden. Studien zeigen, dass ein ausgewogenes Mikrobiom viele chronische Beschwerden lindern oder sogar verhindern kann.

Deshalb steht es bei uns im Mittelpunkt.

Was ist ein Mikrobiom?

Das Mikrobiom besteht aus Billionen von Mikroorganismen. Dazu gehören hauptsächlich Bakterien, aber auch Viren, Pilze und andere Mikroben, die in und auf unserem Körper leben. Bakterien auf meinem Körper? Bin ich krank? – Nein, das ist ganz normal und sogar wichtig für unsere Gesundheit. Diese Mikroorganismen besiedeln unsere Haut, unseren Mund und vor allem unseren Darm. Zusammen mit ihrer Umgebung und allen ihren Bestandteilen ergeben sie unser Mikrobiom. Sie sind so vital und zahlreich, dass sie sogar die menschlichen Zellen in unserem Körper zahlenmäßig weit übertreffen – und das ist auch wirklich sehr gut so.

Herrscht im Mikrobiom geregelte Symbiose oder Chaos?

Ein gesundes Mikrobiom ist kein Zufall. Es ist vielmehr das Resultat einer ausgeklügelten Symbiose, auf die wir sogar Einfluss nehmen können und auch sollten. Diese Mikroorganismen spielen nämlich eine entscheidende Rolle bei der Verdauung von Nahrungsmitteln, der Produktion von Vitaminen und vor allem bei der Stärkung unseres Immunsystems. Ohne diese kleinen Helfer wäre unser Leben kaum vorstellbar. Meist harmonieren sie alle sehr gut miteinander, doch das kann sich auch ändern. Letzteres gilt es zu verhindern; und wenn es doch geschieht, wie stellen wir dann wieder eine natürliche und ausgewogene Balance her? – Schauen wir uns das einmal genauer an!

Wo liegt der Ursprung des Mikrobioms?

Woher stammt das Mikrobiom? Baut es sich langsam auf oder ist es schon immer in uns? – Das Mikrobiom wird teilweise von unserer Mutter während der Geburt, durch Hautkontakt und durch das Stillen übertragen. Es ist quasi ab Tag eins für uns da. Auch die Umgebung trägt zur mikrobiellen Vielfalt bei – denken Sie an den Kontakt mit Geschwistern, Haustieren und der Natur! Die frühen Mikroben besiedeln den Magen-Darm-Trakt und legen dabei die Grundlage für unser Immunsystem. In den ersten Lebensjahren stabilisiert sich dieses Mikrobiom derart, dass es unser zukünftiges gesundheitliches Fundament bildet. – Super, dann ist doch alles in Ordnung, oder?

Welche Rolle spielt Nahrungsergänzung für ein gesundes Mikrobiom?

Unser modernes Leben ist so wunderbar, aber auch ganz schön anstrengend: Termine prägen unseren Alltag; Anforderungen, Umwelteinflüsse und die stetige Produktivität machen uns zwar meist glücklich, sind aber auch eine Belastung für das Mikrobiom. Hinzu kommen schnell konsumierte Antibiotika und eine unausgewogene Ernährung aus üppigen Speisen, die gut schmecken, aber negative Einflüsse besitzen. Das alles schädigt in unterschiedlichen Formen unser Mikrobiom. Etwas verschiebt sich: Unsere Leichtigkeit verschwindet. Wir sitzen auf dem Bürostuhl und merken unsere Schwere. Viele Menschen suchen deshalb nach Wegen, ihr Mikrobiom zu unterstützen und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. An dieser Stelle kommen Probiotika und Präbiotika ins Spiel.

Probiotika – was verstehen wir darunter?

Probiotika sind definierte, lebende Mikroorganismen – meist bestimmte Bakterienstämme –, die in ausreichend hoher Anzahl eingenommen, einen Beitrag zur Balance der Darmmikrobiota leisten können. Während sie auch in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt oder Kefir vorkommen, ermöglichen hochwertige probiotische Supplemente eine gezielte und reproduzierbare Zufuhr ausgewählter Stämme in geprüfter Qualität und Dosierung. Sie können insbesondere dann sinnvoll sein, wenn das Mikrobiom aus dem Gleichgewicht geraten ist – etwa nach Antibiotikaeinnahme, bei unausgewogener Ernährung oder chronischem Stress.

Präbiotika – was verstehen wir darunter?

Präbiotika sind selektiv fermentierbare, unverdauliche Nahrungsbestandteile – meist bestimmte Ballaststoffe –, die gezielt das Wachstum und die Aktivität gesundheitsfördernder Darmbakterien unterstützen können. Typische präbiotische Verbindungen wie Inulin oder Oligofruktose finden sich unter anderem in Lebensmitteln wie Zwiebeln, Knoblauch, Hafer oder unreifen Bananen.

Eine einzelne präbiotische Lebensmittelquelle allein reicht in der Regel nicht aus, um das Mikrobiom langfristig in Balance zu halten. Entscheidend ist eine vielfältige, ballaststoffreiche Ernährung in Kombination mit weiteren Lebensstilfaktoren – und bei Bedarf eine gezielte Supplementierung.

Hat ein Mikrobiom Einfluss auf die Alterserwartung?

Betrachten Sie die Bestandteile Ihres Mikrobioms als Ihre persönlichen kleinen Helfer für Langlebigkeit und Vitalität! Sie sind zahlreich, fleißig und verdienen von Zeit zu Zeit wirklich unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit, denn ein gesundes Mikrobiom wird mit einem langen und gesunden Leben in Verbindung gebracht. Menschen ab der Mitte ihres Lebens und mit einem vielfältigen und stabilen Mikrobiom zeigen häufig eine bessere Gesundheit und eine geringere Anfälligkeit für altersbedingte Krankheiten als Gleichaltrige mit instabilem Mikrobiom.

Welche Maßnahmen unterstützen ein gesundes Mikrobiom?

  • Fermentierte Lebensmittel: Regelmäßiger Verzehr von Joghurt, Sauerkraut, Kimchi & Co. kann natürliche Mikroorganismen liefern, die das Mikrobiom positiv beeinflussen.
  • Gezielter Einsatz von Probiotika: Hochwertige, wissenschaftlich geprüfte Probiotika können helfen, das Mikrobiom gezielt zu ergänzen – besonders nach Antibiotika oder bei unausgeglichenem Darmmilieu.
  • Stress reduzieren: Chronischer Stress kann die Darmflora beeinträchtigen. Techniken wie Meditation, Atemübungen oder Yoga wirken regulierend auf die Darm-Hirn-Achse.
  • Antibiotika nur bei Notwendigkeit: Antibiotika können lebenswichtig sein, stören aber auch das Mikrobiom – deshalb sollten sie nur nach ärztlicher Empfehlung eingenommen werden.